DIE STACEY MATRIX

Die Stacey Matrix als Entscheidungshilfe - Optimaler Anwendungsbereich verschiedener Arbeitsweisen in Abhängigkeit der Komplexität

Agile Arbeitsweisen wie Design Thinking, Scrum oder Kanban sind keineswegs an sich schneller und effektiver als klassische Arbeitsweisen wie der altbekannte Wasserfall! Wie effektiv ein Arbeitsansatz ist, hängt immer von der Art und Komplexität der zu verrichtenden Aufgaben ab. Dass man agile Arbeitsweisen trotzdem als schnell und effektiv bezeichnen darf, liegt an der Beschaffenheit unserer Umwelt.

Die Stacey Matrix kann dabei helfen, die Eignung verschiedener Arbeitsmethoden für eine gegebene Herausforderung ab zu schätzen. Dass der klassische Wasserfall oft sehr ineffizient wirkt, liegt daran, dass er auch angewendet wird, wo er (auf gut Deutsch) nichts zu suchen hat. Herausforderungen, mit denen sich Unternehmen heutzutage konfrontiert sehen, fallen fast immer in den komplizierten oder komplexen Bereich. Sobald nicht genau bekannt ist, was eigentlich das Problem ist und wie man es am besten löst, ist man im Hoheitsgebiet der agilen Arbeitsweisen. Genau dort sind sie besonders schnell und effektiv und bringen Unternehmen erheblichen Mehrwert im Vergleich zu klassischen Ansätzen.

FAZIT

Agile Arbeitsweisen sind also weder per se effektiver als klassische, noch sollte in Zukunft alles auf Teufel komm raus agil aufgestellt werden. Es geht nur darum, sich öfter einzugestehen, dass wir meistens weder die genauen Anforderungen unserer Projekte kennen, noch den bestmöglichen Lösungsweg – und eben dann agile Arbeitsweisen sinnvoll sind.

Mindset getriebene Herangehensweisen wie Design Thinking und Scrum bieten aber tatsächlich einen kontext-unabhängigen Mehrwert: Sie fördern den Teamgeist, die Selbstbestimmtheit und die Kreativität von Mitarbeitern und befähigen sie dazu, sich lebenswerte Arbeitsplätze zu schaffen.

Es WIRD ZEIT, DASS WIR UNS KENNEN LERNEN!